Ceviche – Ein Fischgericht aus Ecuador und Leibspeise der Einheimischen
Südamerika ohne Ceviche … kann man sich nicht vorstellen!
Ceviche (sprich: Ssewitsche) ist ein traditionelles Fischgericht aus Südamerika und stammt ursprünglich aus Peru. Die Rezeptur ist in jedem Land Südamerikas ein bisschen anders. Was sie aber alle gemeinsam haben: Der Fisch wird hier in Limettensaft gegart und natürlich kommen noch ein paar Zutaten dazu. Kommt die Säure mit dem Fisch in Berührung, denaturieren die Eiweiße im Fischfleisch, der Fisch ist jetzt kalt gegart und kann unbedenklich gegessen werden. Der Fisch für Ceviche sollte so frisch wie möglich sein – am besten sind hier Produkte in Sushi-Qualität.
Bei unserer Reise durch Ecuador gab es täglich Ceviche und die beste Ceviche haben wir in Santo Domingo de los Colorados in der Cevicheria Cielo y Mar gegessen. Es ist das berühmteste Gericht Ecuadors. Die Zubereitung für die Variante mit Garnelen, die Ceviche de Camarón ist in Ecuador etwas anders: Die Garnelen werden hier kurz gekocht, bevor sie zu Ceviche weiterverarbeitet werden.
In Peru und Ecuador reicht man zur Ceviche gerösteten Mais, Chifles (Chips aus Kochbananen) und salziges Popcorn. Zuhause wieder angekommen wurde sie gleicht nachgekocht – und sie schmeckt auch hier sehr gut 🙂 Ob als Vorspeise oder Hauptgericht, auch ein ideales Sommergericht: auf der Terrasse dazu ein Weißwein – perfekt.
Südamerika ist auch das Thema des Blogevents von zorra 1 x UMRÜHREN BITTE aka kochtopf bei dem ich dieses Mal Gastgeberin sein darf und natürlich steuere ich auch ein Rezept dazu. Auf unserer Reise im letzten Jahr durch Ecuador haben wir den Einheimischen in die Töpfe geschaut, Märkte besucht und landestypische Gerichte probiert. So ist die Idee zu diesem Thema „Südamerika“ entstanden. Der Blogevent läuft noch bis zum 15. Mai 2019. Vamos!
ZUTATEN für 2 – 4 Personen
- 400 g Garnelen
- 4 Limetten
- 1 rote Zwiebel
- 4 Tomaten
- 4 Limetten
- 1 Bund Koriander
- 2 Knoblauchzehen
- 1 rote Chilischote
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 – 2 EL Avocado Öl
- 1 Orange
- Salz
- Pfeffer
- 1 l Wasser
- Popcorn, salzig
- Mais, geröstet
- Chifles
ZUBEREITUNG
Als Erstes eine Knoblauchzehe vierteln und in einem Liter Wasser langsam zum Kochen bringen. Abstellen und 10 min ziehen lassen (danach das Wasser nicht mehr erhitzen). Dann die Garnelen dazu geben und ca. 5 Minuten blanchieren bis sie gar, aber noch bissfest sind. Danach die Garnelen aus dem Topf holen und sofort im kalten Wasser mit Eiswürfeln abschrecken, um den Kochvorgang zu beenden.
Die Zwiebeln in hauchdünne Scheiben schneiden. 3 der 4 Tomaten in kleine Würfel schneiden und 1 Tomate pürieren. Knoblauch klein haken. Alles in eine Schüssel geben. Die Frühlingszwiebeln in feine Streifen schneiden, die Chilischote in kleine Würfel schneiden und dazu geben. Den Koriander fein haken und zur Seite stellen. Die Orange und 3 der 4 Limetten auspressen und mit dem Fruchtfleisch in die Schüssel geben. Das Ganze mit etwas Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Avocado Öl abschmecken. Koriander dazu geben – Fertig! Anschließend noch kurz bei Raumtemperatur ziehen lassen.
Eine Limette für die Dekoration der Ceviche in Scheiben schneiden und mit den Chifles, Popcorn und geröstetem Mais servieren. Am besten schmecken die selbstgemachten Chifles: Die Kochbanane in hauchdünne Scheiben schneiden und anschließend in heißem Öl knusprig frittieren, heraus nehmen und die Chips auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Buen provecho!
Zu dem oben genannten Blogevent „Südamerika“ gibt es ab dem 16.5. auf zorras Blog eine Zusammenfassung aller Beiträge. Soviel kann man schon mal verraten – es sind jetzt schon eine Menge toller Rezepte quer durch die südamerikanische Küche zusammengekommen!
Ceviche geht beim Kormoran immer, am liebsten vom Adler-Fisch.
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Das freut mich für dich. Adler-Fisch kenne ich überhaupt nicht!
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Ein ganz toller weisser Fisch -in Berlin gibt es den Adler auch bei der Metro am Ostbahnhof, Fischabteilung- die japanischen Mitbürger sind ganz wild darauf.
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Danke für den Tipp, ich werde mal Ausschau halten.
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Es liest sich gut und ich beneide Dich um Deine Möglichkeit, diese Dinge zu erleben und zu geniessen!
Alles sieht gut aus und ist bestimmt ganz lecker !
G. l. G. Jochen
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Danke dir lieber Jochen, so kannst du auf jeden Fall kulinarisch mitreisen! Ceviche ist total lecker, nachmachen lohnt sich 🙂 Liebe Grüße!
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Arbeitsreich aber sehr lecker hört sich das an… 😊😊😊
Lieben Gruß, Ewald
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Es ist gar nicht so viel Arbeit (läßt sich gut vorbereiten), es liest sich schlimmer als es ist 🙂 Viele Grüße 🙂
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Dann will ich dir mal glauben…
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Kannst du 🙂
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Ein wirklich spannendes Rezept, davon hab ich ja noch nie was gehört 🙂 Exotische Gerichte probiere ich immer gerne aus 🙂
Liebe Grüße
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Danke Dir, das freut mich 🙂 Viel Spaß beim Nachkochen! Liebe Grüße :- )
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Pingback: Blogevent Südamerika: Pescado encocado aus dem Slowcooker (Ecuador) | Langsam kocht besser
Looks delicious!
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Thanks 🙂
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Ceviche – selbst ausgedacht – gibt’s bei mir im Blog auch. Als Nebendarsteller eines anderen Blog-Events bei Zorra.
Vielen Dank übrigens für das tolle Thema. Bis Mexiko bin ich kulinarisch ja schon gekommen, aber Südamerika war in meiner Küche – bis auf die kleine Ceviche – tatsächlich bisher kulinarisches Neuland. Und ich liebe es, über meinen deutsch-europäischen Tellerrand zu reisen.
LG Britta
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Liebe Britta, gerne, das Thema hat mir auch gut gefallen und so habe ich es vorgeschlagen 🙂 Wir haben in Ecuador soooo oft Ceviche gegessen, dann „muss“ man zuhause den Geschmack hinkriegen 🙂 Hat aber einige Versuche gebraucht. Und über den kulinarischen Tellerrand hinaus blicken ist einfach toll.
Liebe Grüße, Urs
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Ich oute mich hier mal, ich habe noch nie Ceviche gessen. Öehm, muss ich nachholen, auch das mit Garnelen. Danke für das tolle Blog-Event-Thema.
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aber gerne doch liebe Zorra, das Thema hat auch super viel Spaß gemacht!!
Das ist doch das Schöne am Bloggen – man lernt so viele Köstlichkeiten und Rezepte kennen 🙂
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